Der Held der preußischen Armee, Generalfeldmarschall Blücher, dargestellt von dem Deutschen Klaus Beckert

Klaus Beckerts Begeisterung für Reenactments wurde auf ganz unerwartete Weise geweckt. Schuld an ihr ist eigentlich sein Sohn. 1982 begleitete nämlich Klaus Beckert (damals 45 Jahre) seinen Sprössling zu einer Gedenkfeier der Völkerschlacht in Leipzig. Es war Liebe auf den ersten Blick. Noch im gleichen Jahr schloss er sich einer Studiengruppe für Militärgeschichte an. Sechs Jahre später lernte er reiten und gesellte sich als einfacher Husar zu einer Kavalleriegruppe. So entstand eine Leidenschaft.

Perfekte Ähnlichkeit

Kurze Zeit, nachdem er mit seiner neuen Aktivität als Reenactor begonnen hatte, nahm das Schicksal von Klaus Beckert eine Wendung. Er erfuhr, dass eine Leipziger Interessengruppe für historisches Reenactment „einen Alten“ suchte (Blücher war bei seiner Teilnahme an der Schlacht von Waterloo 73 Jahre alt). Nachdem er ein exzellenter Reiter geworden war und eine frappierende Ähnlichkeit mit dem preußischen Generalfeldmarschall Blücher aufwies, glaubte Klaus Beckert, perfekt für die Aufgabe zu sein ...  

Er stellte sich vor und die Ähnlichkeit mit dem historischen Helden war derart offensichtlich, dass ihm die Rolle anscheinend auf den Leib geschneidert war. Er wurde sofort genommen.

Seitdem schlüpft er regelmäßig im Rahmen aller möglichen historischen Reenactments in die Haut seiner Figur. Er übernahm sogar dessen Spitznamen „Marschall Vorwärts“, den Blücher wegen seiner besonders offensiven Angriffstaktiken erhalten hatte.

Nach einigen Jahren seiner Blücher-Auftritte erhielt Klaus Beckert sogar die offizielle Zustimmung der Blücher-Nachfahren zur Fortsetzung seiner Darstellung des Helden.

Tatsächlich stand Klaus Beckert noch immer unter dem Eindruck dieser Ehre, als ihn beim Reenactment der Völkerschlacht von Leipzig im Jahr 2013 Nikolaus Fürst Blücher, ein Nachkomme des Generalfeldmarschalls, ansprach: „Außergewöhnlich, das ist Blücher wie er leibt und lebt!“  

Klaus Beckert selbst gesteht, dass er auf dem Schlachtfeld manchmal so in seiner Rolle aufgeht, dass er vergisst, nicht der echte preußische Generalfeldmarschall Blücher zu sein!

Europa im wahrsten Sinne des Wortes

Neben der historischen Genauigkeit betont Klaus Beckert, wie wichtig die Beziehungen zwischen den Reenactoren aus allen möglichen Ländern sind: „Jeder Teilnehmer spielt auf dem Schlachtfeld nur seine Rolle. Aber am wichtigsten sind die Freundschaft und der Zusammenhalt, die sich zwischen den verschiedenen Gruppen von Reenactoren aller Länder entwickeln. Auf einem historisch bedeutsamen Gelände repräsentieren sie aktiv Europa. Wenn sie ein Reenactment getreu der historischen Ereignisse aufführen, bringen sie den Zuschauern Geschichte nahe. Und das ist es, was mich begeistert.

Alle, die einmal einem Reenactment beiwohnen wollen, finden nachstehend die im ersten Halbjahr 2015 vorgesehenen Veranstaltungen:

Frankreich:
28. Februar bis 1. März: Golfe Juan
7. und 8. März: Laffrey
20. März: Paris, Rückkehr des Kaisers
Mai: Champ de Mai, Übergabe der Adler (Feldzeichen der napoleonischen Armee)

Österreich:
1. bis 3. Mai: Lützen

 

Presseinformation Blücher

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Über Waterloo2015

Zu den Veranstaltungen anlässlich des zweihundertsten Jahrestags der Schlacht von Waterloo

Die Veranstaltungen anlässlich des zweihundertsten Jahrestags des Schlacht von Waterloo werden vom Verein VoG Bataille de Waterloo 1815 in Partnerschaft mit VO Communication und Verhulst Events and Partners organisiert.

Online, auf der Website www.waterloo2015.org, finden Sie alle Informationen über diese Gedenktage voller Geselligkeit und starker Gefühle, an denen Sie zusammen mit Ihrer Familie oder Ihren Geschäftspartnern teilnehmen können. Seien Sie dabei und erleben Sie die Rekonstruktionen von der ersten Reihe aus.

Eintrittskarten sind über die Website erhältlich.