Der Kaiser ist zurück!

Die ‘Hundert Tage’ versprechen, eine wunderbare Zeit für Geschichtsfreunde zu werden

Am Sonntag, dem 1. März 2015, haben sich in der Stadt Golfe-Juan zahlreiche Menschen versammelt, um an einen Moment mit großer historischer Bedeutung zu erinnern: die Rückkehr des Kaisers aus seinem Exil auf Elba. Zweihundert Jahre nach diesem bedeutenden historischen Ereignis ist Frank Samson, der auch während der kommenden Rekonstruktionen anlässlich des zweihundertsten Jahrestags der Schlacht von Waterloo am 19. und 20. Juni 2015 die Rolle von Napoleon verkörpern wird, mit seinem vollständigen Stab in dem kleinen Hafen in der Nähe von Nizza an Land gegangen. Diese Veranstaltung bildete zugleich den Startschuss für eine ganze Reihe von Aufführungen verschiedener Art, von denen das Programm zum zweihundertsten Jahrestag der Schlacht bei Waterloo vom 18. bis 21. Juni 2015 der absolute Höhepunkt ist.

Golfe-Juan, wenige Kilometer von Nizza entfernt, ist der Ort, den Napoleon auswählt, um von Elba aus an Land zu gehen, von der Insel, auf die er verbannt worden war und wo er vom britischen Kommissar Campbell beaufsichtigt wurde. Nach zehn Monaten auf dieser für ihn viel zu kleinen Insel fühlt Napoleon sich wie ein Gefangener. Durch seine prekäre finanzielle Lage denkt er an Flucht. Die politische Lage in Frankreich veranlasst ihn, seine Pläne zu konkretisieren, die er schließlich in aller Eile umsetzt, wobei er die vorübergehende Abwesenheit Campbells ausnutzt.

Am 1. März 1815 verlässt Napoleon in Golfe-Juan sein Schiff und beginnt von dort aus seinen Eroberungsfeldzug quer durch Frankreich Richtung Paris, das er einige Wochen später erreicht. Das sollte die letzte Phase seiner Herrschaft werden, die sogenannten ‘Hundert Tage’, die mit seiner Niederlage in Waterloo enden. Nähere Auskünfte über die Hundert Tage erhalten Sie auf der Website www.waterloo2015.org.

Zweihundert Jahre später, im Vorfeld des Gedenkens an diesen historisch betrachtet symbolischen Zeitraum, gibt es für alle, die sich für die napoleonische Zeit begeistern oder interessieren, eine große Auswahl an Betätigungsfeldern.

- Am 21. März wird die Ausstellung „Napoléon–Wellington, destins croisés“ („Napoleon–Wellington, verflochtene Schicksale“) im Wellington-Museum eröffnet. Sie präsentiert erstmalig bisher noch nie gezeigte Objekte und Dokumente, die mit diesen beiden Persönlichkeiten zu tun haben. Die Ausstellung wird von der Familie des Herzogs von Wellington und der Fondation Napoléon aktiv unterstützt.

Weitere Informationen: http://www.museewellington.be

- Von März bis September 2015 läuft im Museum von Waterloo die Ausstellung ‘Waterloo vor 1815. Ein Dorf am Rand des Zonienwalds’ (Waterloo avant 1815. Un village à la lisière de la Forêt de Soignes).

Diese Ausstellung beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Dorfs Waterloo, wobei einige wichtige Herbergen und Gebäude ins Rampenlicht gerückt werden, wie etwa das ‘Schloss von Waterloo’ und das Haus des Straßenbauunternehmers Humbert Olivet, das im Jahr 1815 von Wellington als Hauptquartier benutzt wurde.

Weitere Informationen: http://waterloo-tourisme.com/

- ‘Die Geschichte in Legosteinen’ wird am 29. Mai in Les Ecuries von Waterloo eröffnet. Aus Millionen dieser weltberühmten Steine werden die wichtigsten Gebäude der napoleonischen Zeit nachgebaut: vom Schloss von Malmaison bis hin zum Hôtel des Invalides und zu den berühmtesten Denkmälern der Schlacht von Waterloo.

Weitere Informationen: http://waterloo-tourisme.com/

- Das neue Memorial der Schlacht bei Waterloo, ab 22. Mai

Als Ort des Gedenkens, aber auch der Emotion und Aktion wird das Memorial die Besucher durch die Schlacht führen und ihnen beide Lager präsentieren: einerseits die Franzosen und andererseits die Alliierten. Danach wird den Besuchern eine Rekonstruktion auf einem riesigen 180°-Panoramabildschirm gezeigt ... Bei der Verwirklichung dieser 3D-Darbietung halfen Experten wie Bruno Colson, ein bekannter Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die napoleonische Kriege, und Gérard Corbiau, der belgische Filmproduzent, der mit seinen erfolgreichen historischen Filmen weltberühmt geworden ist.

Weitere Informationen: http://www.bellealliance.be

- Das ‚Musée du Caillou‘, in dessen Gebäude Napoleon sein letztes Hauptquartier eingerichtet hatte, wird momentan komplett renoviert und soll Ende Mai 2015 wiedereröffnet werden. Die Fassaden werden ausgebessert und auch die Inneneinrichtung wird modernisiert, sodass ein authentischer Rundgang durch fünf Säle angeboten werden kann. In diesen Sälen wird dieselbe Stimmung wie damals herrschen, als Napoleon dort seine letzten Strategien erarbeitete.

Weitere Informationen: http://www.dernier-qg-napoleon.be

- Folon, ‘Visions inédites’ (Unveröffentlichte Visionen), vom 30. Mai bis 1. November 2015

Vor zehn Jahren fertigte der Maler Jean-Michel Folon ein Aquarell vom Schlachtfeld von Waterloo an und schenkte es der Gemeinde Waterloo. Es war das letzte Aquarell, das der Künstler gemalt hat. Zwischen den vielen humoristischen Zeichnungen, die Folon in den 1960er Jahren angefertigt hat, wurde in den Archiven eine Abbildung von Napoleon entdeckt. Auf der Ausstellung, die anlässlich des 15. Jahrestags der Stiftung Folon und des 10. Todestags des Künstlers veranstaltet wird, wird diese Abbildung zusammen mit ungefähr 200 anderen Werken gezeigt.

Weitere Informationen: http://www.fondationfolon.be

 

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Über Waterloo2015

Zu den Veranstaltungen anlässlich des zweihundertsten Jahrestags der Schlacht von Waterloo

Die Veranstaltungen anlässlich des zweihundertsten Jahrestags des Schlacht von Waterloo werden vom Verein VoG Bataille de Waterloo 1815 in Partnerschaft mit VO Communication und Verhulst Events and Partners organisiert.

Online, auf der Website www.waterloo2015.org, finden Sie alle Informationen über diese Gedenktage voller Geselligkeit und starker Gefühle, an denen Sie zusammen mit Ihrer Familie oder Ihren Geschäftspartnern teilnehmen können. Seien Sie dabei und erleben Sie die Rekonstruktionen von der ersten Reihe aus.

Eintrittskarten sind über die Website erhältlich.